Theater – Past Continuous
Der folgende Tag
Tragikomödie, 2022
Danach
Ein Theaterprojekt für Menschen aus der Ukraine und aus Syrien
Farben
Tragikomödie, 2021
Spielt zum Tanz: Albinoni
Installation, 2020
Die Sitzmenschen
Komödie, 2019
hell
Tragödie, 2019
Kein Heimatland
Tanzcollage, 2018 (Arbeitstitel: Der Krieg. Das Versagen der Völker)
Spielt zum Tanz: Celan
Performance, 2018
Über das Projekt
Wenn sich ein Element der Vergangenheit in der Gegenwart wiederholt, dann nennen wir es – positiv gesprochen – klassisch. Bach und Mozart, die Musik insgesamt gibt uns viele Beispiele dafür. Aber wir haben keinen Namen für die Fehler der Vergangenheit, die sich in der Gegenwart wiederholen und die die Idee des Fortschritts in Frage stellen.
"Past Continuous" ist ein künstlerisch-soziales Projekt der Cellex Stiftung. Schauspieler*innen verschiedener Nationalitäten verarbeiten ihre persönlichen Erfahrungen und Vorstellungen über Respekt, Toleranz, Harmonie, Frieden und Empathie. Tanz und Theaterspiel sind in diesem Projekt Ausdrucksformen, mit denen die Gruppe negative Aspekte der Vergangenheit untersucht, die die Gesellschaft immer noch prägen.
Die Schlange, die sich in den Schwanz beißt, symbolisiert das zentrale Thema des Projekts. Die Theaterstücke stellen die Frage: Ist es möglich, die Fehler der Vergangenheit zu überwinden?
"Past Continuous" wurde 2018 vom Literaturwissenschaftler und Tänzer Cristian Javier Castaño gegründet. Er hat für dieses Projekt bisher sechs verschiedene Stücke geschrieben. Er leitet die Proben und führt bei den Aufführungen Regie. Im Projekt arbeiten Menschen aus 14 Nationen zusammen. Sie kommen aus Mexico, Costa Rica, Nicaragua, Venezuela, Chile, Argentinien, Uruguay, Brasilien, Deutschland, Ungarn, Griechenland, Syrien, Afghanistan und dem Iran, leben aber alle in Dresden.
Unter dem Motto "Past Continuous" beschäftigen sich die Theaterstücke mit negativen Aspekten der Vergangenheit, die sich in der Gegenwart widerspiegeln. Sie möchten aktuelle Probleme aufzeigen, um gemachte Fehler überwinden zu können. Die Tragödien und Komödien möchten eigene Widersprüche aufdecken und legen den Fokus auf Themen des zwischenmenschlichen Umgangs in gesellschaftlichen und historischen Kontexten, es wird über Rassismus, Xenophobie, Migration und Integration, Kriege und Nationalsozialismus gesprochen.
Bisher hat das Ensemble sechs Produktionen erarbeitet und aufgeführt.